Zwerg-Italiener

Herkunft:

Deutschland und England. 1920 erstmals in Deutschland ausgestellt.

Gesamteindruck:

Lebhaftes, dabei zutrauliches, die Großras­ se weitgehend verkörperndes, elegantes Zwerghuhn mit stolzer Haltung und fließen­ den Linien. In vielen Farbenschlägen ge­züchtet.

Rassemerkmale Hahn: Rumpf: lang; schlanke Walzenform.
Hals: mittellang; mit vollem Behang.
Rücken: lang; nach hinten leicht ausgebogen.
Schultern: breit; vom Halsbehang ver­deckt.
Flügel: gut entwickelt; geschlossen; nicht über den Körper hinausragend; fest anlie­gend getragen.
Sattel: breit; voll befiedert; ohne Absatz in die ansteigende Schwanzpartie überge­hend.
Schwanz: lang; leicht ansteigend getragen; volle, lange, breite, gut gebogene Haupt­ und Nebensicheln.
Brust: hervortretend; verhältnismäßig breit und voll; mit langem Brustbein; etwas an­ gehoben getragen.
Bauch: gerundet; gut entwickelt.
Kopf: mittelgroß; länglich; in harmonischer Größe zum Körper.
Gesicht: rot; federfrei.
Kamm: 1. Stehkamm: einfach; gerade; auf­ recht; mit gleichmäßigen, tiefen, nicht mehr als fünf Zacken; in gleichmäßiger Wölbung dem Nacken folgend ohne ihn zu berühren; kräftiges Kammblatt ohne Falten und Beulen.
2. Rosenkamm: fest aufgesetzt; fein geperlt; vorn der Kopfbreite entsprechend, nach hinten sich verjüngend, der Nackenlinie fol­ gend ohne aufzuliegen; mit mittellangem Dorn.
Kehllappen: mittellang; gut gerundet.
Ohrscheiben: weiß bis gelblich weiß; anlie­gend; ohne Falten; länglich rund.
Augen: groß und lebhaft; rot.
Schnabel:mittellang; gelb, bei dunklen Far­ benschlägen bis dunkel hornfarbig ange­laufen.
Schenkel: mäßig hervortretend; mit anlie­ gender Befiederung.
Läufe: mittellang; gelb.
Zehen: mittellang; gut aufsitzend.
Gefieder: voll entwickelt; fest anliegend; ohne Kissenbildung.

Rassemerkmale Henne:

Bis auf die geschlechtsbedingten Unter­schiede dem Hahn entsprechend. Kamm bei den Einfachkämmigen in Form und Schnitt wie beim Hahn, vorn aufrechtste­hend, hinten nach einer Seite umgelegt, das Auge freilassend.

Grobe Fehler Rassemerkmale:

Kurzer, zu schmaler oder eckiger Körper; flache Brust; enge oder zu hohe Stellung; zu hohe oder zu flache Schwanzhaltung; Hän­geflügel; sehr blasse Lauffarbe; rot gerän­derte oder rot durchsetzte Ohrscheiben; zu großer oder zu kleiner Einfachkamm beim Hahn; Wickelkamm oder stehender Kamm bei der Henne; sehr grober oder schiefer Rosenkamm; hochstehender Kammdorn.

Farbenschläge:

Hinweis: Alle bei den Einfachkämmigen an­ erkannten Farbenschläge sind auch bei den Rosenkämmigen anerkannt.

Rebhuhnhalsig (Rebhuhnfarbig):


HAHN: Kopf dunkel goldfarbig. Halsbehang dunkel goldfarbig mit schwarzen Schaft­strichen, die den Saum nicht durchbrechen dürfen. Schulterdecken und Rücken rotgol­dig. Sattelgefieder rotgoldfarbig, möglichst mit Schaftstrichen. Binden schwarzgrün glänzend. Handschwingen schwarz mit schmalen braunen Außensäumen. Arm­schwingen schwarze Innenfahne und Spitze; außen braun, das Dreieck bildend. Brust, Schenkel und Bauch schwarz. Schwanz schwarz mit grünlichem Glanz.

HENNE: Kopf dunkel goldfarbig. Halsbe­hang dunkel goldfarbig, die einzelnen Fe­dern mit breiten schwarzen Schaftstrichen, die den Saum nicht durchbrechen dürfen. Rücken, Schultern und Flügeldecken grau­ braun mit möglichst gleichmäßiger, schwar­zer Rieselung und scharf hervortretenden, hellen Federkielen. Brust rostrot, zum Bauch grauer werdend. Schwingen und Schwanz schwarzbraun.

Grobe Fehler: Beim HAHN: Zu braune oder strohige Behänge; dunkle Decken; Brust­ oder Schenkelzeichnung; stark schilfige Schwingen. Bei der HENNE: Heller Halsbe­hang; breit durchstoßende Schaftstriche (Rußkragen); schwach angedeutete Pfeffe-
rung; zu helle Grundfarbe; Flitterzeichnung; fehlende Kielzeichnung; stark schilfige Schwingen.

Blau-Rebhuhnhalsig (Blau-Rebhuhnfarbig):



HAHN: Zeichnung wie beim rebhuhnfarbi­ gen Hahn, doch Blau an Stelle von Schwarz. Kopf orangerot. Halsbehang goldig, die Spitzen etwas dunkler, mit rein blauen Schaftstrichen , die den Saum leicht durchbrechen dürfen. Schulterdecken und Rücken goldrot. Sattelbehang goldig mit blauen Schaftstrichen. Uber den Behängen und Decken liegt eine feine Goldtönung. Flügeldecken mit rein blauer Binde. Hand­schwingen blau mit schmalen, braunen Außensäumen. Armschwingen blaue Innen­fahne und Spitze, die beim zusammenge­ legten Flügel allein sichtbare Außenfahne ist braun und bildet das Dreieck. Brust, Schen­kel und Schwanz rein blau.

HENNE: Kopf und Halsbehang goldig, letz­terer mit rein blauen Schaftstrichen, die den Saum leicht durchbrechen dürfen. Brust lachsfarbig. Das übrige Gefieder rein blau.

Grobe Fehler: Beim HAHN: Goldgesäumte Brust, Bauch und Schenkel; rußiges Blau; grob durchstoßende Schaftstriche mit star­kem blauem Saum am Federende (Ruß­kragen); starker Grünglanz in der Schwanz­partie. Bei der HENNE: Unreines, rußiges oder stark rostiges Blau; grob durchsto­ßende Schaftstriche mit starkem blauem Saum am Federende (Rußkragen); nicht rein gelbe Lauffarbe bei HAHN und HENNE.

Goldfarbig:



HAHN: Kopf satt goldfarbig. Halsbehang goldfarbig mit schwarzen bis schwarz me­lierten Schaftstrichen, im oberen Teil der Fe­dern mit goldgelben Kielen. Sattelbehang goldfarbig mit verdeckten, angedeuteten, graumelierten Schaftstrichen oder ohne Schaftstriche. Rücken, Schultern und Flü­geldecken satt glänzend goldrot. Die Flügeldeckfedern (Binden) schwarz mit grü­ nem Glanz. Handschwingen schwarz mit schmalem, braunem Außenrand . Arm ­ schwingen-Innenfahne und -Spitze schwarz, Außenfahne braun, das braune Flügel­dreieck bildend. Brust, Flanken- und Bauchgefieder schwarz mit schmaler, gold­brauner Säumung. Schenkel möglichst schwarz. Schwanz schwarz mit grünglän­zender Besichelung.

HENNE: Kopf goldfarbig. Halsbehang gold­farbig mit schwarzen bis schwarz melierten Schaftstrichen, oberer Teil der Federn mit goldgelben Kielen. Mantelgefieder gold­braun mit gleichmäßiger, schwarzer Riese­ lung und goldgelben Federkielen, jede Fe­der mit exakt abgesetzter, gleichmäßiger, goldfarbiger Säumung (Flitter). Brust lachs­farbig bis braunrot. Schenkel und Bauch braungrau. Handschwingen schwarz mit schmalem, braunem Außenrand . Arm­ schwingen innen schwarz, außen goldbraun mit schwarzer Rieselung. Steuerfedern überwiegend schwarz. Schwanzdeckfedern in Anlehnung an das Mantelgefieder.

Grobe Fehler: HAHN: Sehr offene oder durchstoßende Halszeichnung; zu braune oder strohige Behänge; zu dunkle Rücken­ und Flügeldeckenfarbe; fehlende oder sehr klatschige Brustzeichnung; Schilf.

HENNE: Durchbrochene, durchstoßende oder rußige Halszeichnung; zu helle Hals­farbe; auffallend ungleichmäßige, zu dunkle oder zu helle Grundfarbe; stark ungleichmä­ßige oder bänderungsähnliche Rieselung ; Ruß oder Rost im Mantelgefieder; fehlende oder stark ungleichmäßige Flitterzeichnung; fehlende Federkielzeichnung; Schilf.

Blau-Goldfarbig:




HAHN: Kopf satt goldfarbig. Halsbehang goldfarbig mit blauen bis blau melierten Schaftstrichen, im oberen Teil der Federn mit goldgelben Kielen. Sattelbehang gold­farbig mit verdeckten, angedeuteten, hell­ blauen Schaftstrichen. Rücken, Schultern und Flügeldecken satt glänzend goldrot. Die Flügeldeckfedern (Binden) blau. Hand­schwingen blau mit schmalem, braunem Außenrand. Armschwingen-Innenfahne und -Spitzen blau, Außenfahne braun, das braune Flügeldreieck bildend. Brust, Flanken- und Bauchgefieder blau bis schiefer­ blau mit schmaler, goldbrauner Säumung. Schenkel möglichst blau. Schwanz hell- bis schieferblau, Besichelung etwas dunkler.

HENNE: Kopf goldfarbig. Halsbehang gold­ farbig mit hell- bis schieferblauen Schaft­strichen, oberer Teil der Federn mit goldgel­ ben Kielen. Mantelgefieder mittleres Gold­braun, das weitgehend mit blauer Rieselung überdeckt ist, sodass das Federfeld von au­ßen fast blau erscheint, mit nach dem Grund hin goldgelben Federkielen und jede Feder mit exakt abgesetzter, gleichmäßige r, goldfarbiger Säumung (Flitter). Brust lachs­farbig. Schenkel und Bauch braungrau. Handschwingen blau mit schmalem, brau­nem Außenrand. Armschwingen innen blau , außen mit blauer Rieselung überdecktem Goldbraun.  Steuerfedern überwiegend blau. Schwanzdeckfedern in Anlehnung an das Mantelgefieder.

Grobe Fehler: HAHN: Sehr offene oder durchstoßende Halszeichnung; zu braune oder strohige Behänge; zu dunkle Rücken­ und Flügeldeckenfarbe; fehlende oder sehr klatschige Brustzeichnung; viel Schwarz in Schwingen und Schwanz; Schilf.

HENNE: Durchbrochene, durchstoßende oder rußige Halszeichnung; zu helle Hals­farbe; auffallend ungleichmäßige, zu dunkle oder zu helle Grundfarbe; stark ungleichmä­ßige oder bänderungsähnliche Rieselung; Ruß oder Rost im Mantelgefieder; fehlende oder stark ungleichmäßige Flitterzeichnung; fehlende Federkielzeichnung; Schilf.

Orangefarbig:

HAHN: Kopf strohgelb. Halsbehang stroh­ gelb mit schwärzlichen bis grau melierten Schaftstrichen, im oberen Teil der Federn mit gelben Kielen. Sattelbehang orangegelb mit verdeckten, angedeuteten, grau melier­ten Schaftstrichen oder ohne Schaftstriche. Rücken, Schultern und Flügeldecken gold­ rot bis goldorange. Die Flügeldeckfedern (Binden) schwarz mit grünem Glanz. Hand­schwingen schwarz mit schmalem, gelb­lich-weißem Außenrand. Armschwingen­ Innenfahne und -Spitzen schwarz, Außen­fahne gelblich weiß, das gelblich weiße Flügeldreieck bildend. Brust, Flanken- und Bauchgefieder schwarz mit schmaler, oran­ gefarbiger Säumung. Schenkel möglichst schwarz. Schwanz schwarz mit grünglän­zender Besichelung.

HENNE: Kopf orangegelb. Halsbehang strohgelb mit schwärzlichen bis graumelierten Schaftstrichen , oberer Teil der Federn mit wachsgelben Kielen. Mantelge­fieder grauorange mit gleichmäßiger, schwarzer Rieselung und wachsgelben Fe­derkielen, jede Feder mit exakt abgesetzter, gleichmäßiger, orangegelber Säumung (Flit­ter). Brust lachsfarbig. Schenkel und Bauch gelblich aschgrau.  Handschwingen schwarz mit schmalem gelbbraunem Außenrand. Armschwingen innen schwarz, außen grauorange mit schwarzer Rieselung. Steuerfedern überwiegend schwarz . Schwanzdeckfedern in Anlehnung an das Mantelgefieder.

Grobe Fehler: HAHN: Sehr offene oder durchstoßende Halszeichnung; zu braune oder strohige Behänge; zu braune oder gelbe Rücken – und Flügeldeckenfarbe; feh­lende oder sehr klatschige Brustzeichnung; Schilf.

HENNE: Durchbrochene, durchstoßende oder rußige Halszeichnung; zu helle Hals­farbe; auffallend ungleichmäßige , zu dunkle oder zu helle Grundfarbe; stark ungleichmä­ßige oder bänderungsähnliche Rieselung; Ruß oder Rost im Mantelgefieder; fehlende oder stark ungleichmäßige Flitterzeichnung; fehlende Federkielzeichnung; Schilf.

Perlgrau-Orangefarbig



HAHN: Kopf strohgelb. Halsbehang stroh­ gelb mit perlgrauen Schaftstrichen, im oberen Teil der Federn wachsgelbe Kiele. Sat­ telbehangstrohgelb mit angedeuteten perl­grauen Schaftstrichen. Rücken, Schultern und Flügeldecken orangegelb. Flügelbin­den perlgrau. Handschwingen perlgrau mit schmalem, hellgelbem Außenrand. Arm­schwingen innen und am Ende perlgrau, Außenfahnen gelblich weiß, das gelblich weiße Flügeldreieck bildend . Brust, Flanken und Bauch perlgrau mit schmaler orange­ gelber Säumung. Schwanz perlgrau.

HENNE: Kopf strohgelb. Halsbehang stroh­ gelb mit perlgrauenSchaftstrichen, im obe­ren Teli der Federn mit wachsgelben Kielen. Mantelgefieder cremefarbig, weitgehend mit perlgrauer Rieselung überdeckt , sodass es von außen nahezu einfarbig perlgrau er­scheint, sowie mit nach dem Grund hin wachsgelben Federkielen und jede Feder mit exakt abgegrenzter, gleichmäßiger, strohgelber Säumung (Flitter). Brust hell lachsfarbig. Schenkel und Bauch gelblich perlgrau. Handschwingen perlgrau mit schmalem gelblich weißem Außenrand. Armschwingen innen perlgrau, außen in An­lehnung an das Mantelgefieder. Steuerfe­ dern überwiegend perlgrau, die Schwanz­deckfedern in Anlehnung an das Mantelgefieder.

Grobe Fehler: HAHN: Sehr offene oder durchstoßende Halszeichnung; zu dunkle, bräunliche Behänge; viel zu helle oder zu dunkle Rücken- und Flügeldeckenfarbe; fehlende oder sehr grobe, klatschige Brust­ zeichnung; Ruß in Schwingen und Schwanz.

HENNE: Durchstoßende Halszeichnung; zu helle, zu dunkle oder rußige Halszeichnung; zu dunkle oder zu helle Mantelfarbe; sehr ungleichmäßiges, fleckiges Mantelgefieder; fehlende oder viel zu breite Flitterbildung, Bei beiden Geschlechtern Schilf.

Hinweis: Es wird ausgeschlossen, dass bei den Zwerg -Italienern neben dem Farben­schlag Perlgrau-orangefarbig auch ein Farbenschlag Perlgrau-orangehalsig (wie Großrasse) anerkannt wird.

Silberfarbig:



HAHN: Kopf weiß. Halsbehang silberweiß mit schwärzlichen bis grau melierten Schaftstrichen, im oberen Teil der Federn mit weißen Kielen. Sattelbehang silberweiß mit verdeckten , angedeuteten, grau me­lierten Schaftstrichen oder ohne Schaftstri­che. Rücken, Schultern und Flügeldecken rein silberweiß. Die großen Flügeldeckfe­dern (Binden) schwarz mit grünem Glanz. Handschwingen schwarz mit schmalem, weißem Außenrand. Armschwingen-Innen­fahne und -Spitzen schwarz, Außenfahne weiß, das weiße Flügeldreieck bildend. Brust, Flanken- und Bauchgefieder schwarz mit schmaler, weißer Säumung. Schenkel möglichst schwarz. Schwanz schwarz mit grün glänzender Besichelung.

HENNE: Kopf silbergrau. Halsbehang sil­berweiß mit schwärzlichen bis grau melier­ten Schaftstrichen, oberer Teil der Federn mit weißen Kielen. Mantelgefieder silber­grau mit gleichmäßiger, schwarzer Rie­selung und weißen Federkielen, jede Feder mit exakt abgesetzter, gleichmäßiger, silber­ grauer Säumung (Flitter). Brust lachsfarbig. Schenkel und Bauchaschgrau. Hand­schwingen schwarz mit schmalem, weißem Außenrand. Armschwingen innen schwarz, außen silbergrau mit schwarzer Rieselung. Steuerfedern überwiegend schwarz. Schwanzdeckfedern in Anlehnung an das Mantelgefieder.

Grobe Fehler: HAHN: Sehr offene oder durchstoßende Halszeichnung; Rostgel­ber Anflug; fehlende oder sehr klatschige Brustzeichnung;Schilf.

HENNE: Durchbrochene, oder durchsto ­ßende Halszeichnung; auffallend ungleich ­ mäßige, zu dunkle oder zu helle Grundfarbe; stark ungleichmäßige oder bänderungsähn­liche Rieselung; Ruß oder Rost im Mantel­gefieder; fehlende oder stark ungleichmä­ßige Flitterzeichnung; fehlende Federkiel­zeichnung; Schilf.

Rotgesattelt (Weiß-Goldhalsig):



HAHN: Kopf orange. Hals- und Sattelbe­hang glänzend goldorange mit weißen Schaftstrichen. Rücken intensiv rot. Flügel­ decken satt ziegelrot. Flügelbinden weiß. Handschwingen weiß mit schmalem, brau­nem Außenrand. Armschwingen -Innenfah­nen weiß, Außenfahnen rotbraun, bei ge­schlossenem Flügel ein rotbraunes Flügel­dreieck bildend. Brust, Bauch, Schenkel und Schwanz weiß. Vereinzelte, kleine schwarze Spritzer im Gefieder gestattet.

HENNE: Kopf goldgelb. Halsbehang gold­ gelb mit weißen Schaftstrichen. Brust lachsfarbig. Das übrige Gefieder rahmweiß, leichter Rost (Flügelrose) im unteren Teil des geschlossenen Flügels gestattet.

Grobe Fehler: Beim HAHN zu dunkler, zu heller oder melierter Hals- und Sattelbe­hang; stark durchstoßende Halszeichnung; viel Weiß auf den Flügeldecken; fehlendes braunes Flügeldreieck; viel rote Einlagerung auf Brust und Schenkeln. Bei der HENNE fehlende oder stark durchstoßende Hals­ zeichnung; zu braune oder viel zu helle Brustfarbe; zu viel Rost im Mantelgefieder. Bei HAHN und HENNE zu viel schwarze Einlagerungen oder rein schwarze Federn im Gefieder.

Lachsfarbig



HAHN: Kopf elfenbeinfarbig. Hals- und Sat­ telbehang elfenbeinfarbig, der verdeckte, mittlere Teil der Behangfedern mit rotbrau­ ner Färbung. Rücken und Schultern rot­braun, etwas gelbweiß durchsetzt gestattet. Flügeldecken rotbraun mit weißgelber bis messingfarbiger Säumung. Die größeren Flügeldeckfedern schwarz, die grünlich oder bläulich glänzende Binde bildend. Handschwingen schwarz mit weißem Außenrand. Armschwingen innen schwarz, außen weiß, das weiße Flügeldreieck bil­ dend. Brust, Schenkel und Bauch schwarz, nach hinten schwarzgrau. Schwanz schwarz, das Deckgefieder teils rotbraun.

HENNE: Rücken, Schultern, Flügeldecken und Sattel gleichmäßig lachsrot, die einzel­nen Federn mit möglichst weißlicher Säu­ mung und weißlichem Schaft. Halsbehang bis zum Kopf hin intensiver im Lachsrot als auf dem Rücken, dabei jede Feder mit wei­ßem bis elfenbeinfarbigem Saum. Hand­ und Armschwingen lachsfarbig, auf den Innenfahnen grauschwarz  durchsetzt. Brust, Bauch und Schenkel rahmfarbig, leichter hell lachsfarbiger Überlauf im Schenkelgefieder gestattet. Steuerfedern lachsfarbig mit grauschwarzen Einlagerun­gen.

Grobe Fehler: Beim HAHN: Zu wenig Rot­ braun auf Rücken, Schultern und Flügelde­cken; fehlender Saum auf den Flügelde­ cken; fehlendes Rotbraun im  verdeckten Teil der Behänge; schwarze  Schaftstriche im Halsbehang; weiße oder braune Zeich­nung auf Brust, Schenkeln und Bauch; feh­ lendes,weißes Flügeldreieck .

Bei der HENNE: Zu ungleichmäßige, zu helle  oder  zu  dunkle,  bräunliche  Lachs­farbe; zu helle Lach:sfarbe im Hal:sbehang; fehlende Säumung; anderer als weißlicher Schaft; zu starker lachsfarbiger Überlauf auf Brust, Schenkel und Bauch; rußige Einlage­ rungen im Mantelgefieder. Schilf bei beiden Geschlechtern.

Schwarz:

Schwarz mit grünem Glanz; dunkles Unter­gefieder.

Grobe Fehler: Sichtbares Weiß oder Schilf und grünliche oder schwärzliche Lauffarbe; violetter Anflug .

Weiß:



Rein weiß.

Grobe Fehler: Gelber Anflug sowie anders­ farbige Federn.

Blau:



HAHN: Die Grundfarbe ist ein gleich­ mäßiges, mittleres Taubenblau mit oder ohne Saum (etwas hellere oder dunklere Grundfarbe vorläufig noch gestattet). Kopf, Hals- und Sattelbehang, Schultern und Flü­geldecken tief dunkelblau bis samtschwarz. Haupt- und Nebensicheln tief dunkelblau. Untergefieder hellblau.

HENNE: Grundfarbe ist ein gleichmäßiges mittleres Taubenblau, mit oder ohne Saum (etwas hellere oder dunklere Grundfarbe vorläufig noch gestattet). Halsbehang tief dunkelblau. Untergefieder hellblau. Lauf­ farbe bei der Henne mit leicht grünlichem Anflug gestattet.

Grobe Fehler: Sehr blasse, fast schwarze oder fleckige Grundfarbe; bräunlicher Hals­ behang; Halbmondsäumung; Schilf in den Sichelfedern; zu grüne oder dunkle Lauf­ farbe.

Rot:



HAHN: Glänzendes, gleichmäßiges, sattes, jedoch nicht zu dunkles Rot. Untergefieder rot. Federkiele rötlich hornfarben. Schwin­gen rot oder rot mit schwarzen Einlage­rungen, die bei geschlossenem Flügel nicht sichtbar sind. Schwanz schwarz gestattet, mit purpurfarbigem, nicht grünem Glanz. Lauffarbe mit rotbraunen Schuppen oder roten Seitenstreifen gestattet.

HENNE: Gleichmäßiges, sattes Rot, etwas heller als beim Hahn. Sonst diesem gleich.

Grobe Fehler: Beim HAHN: Glanzlose Far­be; gelblicher Halsbehang mit dunkelroten Schultern. Bei der HENNE: Gelbliche oder mehlige Farbe; schaftstrichartige Zeich­nung. Bei HAHN und HENNE völlig schwar­ ze Federn in Schwingen und Mantelgefie­der; weißes oder stark rußiges Unterge­fieder; haarige Federbildung.

Gelb:



HAHN und HENNE: Gleichmäßig goldgelb im Ober- und Untergefieder mit gelben Fe­derkielen. leichte schwarze Sprenkel im Schwanz gestattet, jedoch kein Weiß bzw .
Schilf. Die Hand- und Armschwingen müs­ sen sattgelb sein und einen dunkleren , gelben Federschaft aufweisen. Im Schwanz der Hähne ist wenig Bronzeton milde zu be­ urteilen.

Grobe Fehler: Rotes , strohiges oder sehr scheckiges Gefieder; Schwarz in Schwingen; Schilf; Halszeichnung; viel Ruß im Schwanz und Untergefieder.

Gestreift:

Jede Feder in möglichst gleichmäßigem Wechsel mehrfach schwarz und scharf ab­ gesetzt zart milchblau quer gestreift bei möglichst enger Folge. Die Streifen verlau­fen geradlinig und beim Hahn in gleicher Breite. Die Henne hat breitere, schwarze Streifen und wirkt daher dunkler als der Hahn. Die Federenden sind schwarz. Unter­gefieder durchgezeichnet.

Grobe Fehler: Beim HAHN: Gelb oder Grau in der Zeichnung; Braun in den schwarzen Federpartien; verwaschenes Schwarz; Rost in den Flügeln und im Rücken; Weiß in den Sicheln und Flügeldecken. Bei der HENNE: Pfeffer im Halsbehang; zeichnungslose Flanken; rußige Zeichnung. Bei HAHN und HENNE grobe, breite, ungleichmäßige Zeichnung sowie weiße Federenden.

Gelbsperber:



HAHN: Im gesamten Körpergefieder gelbe Grundfarbe mit möglichst gleichmäßiger, weißer Sperberung. Auf den Flügeldecken im Gelb etwas satter. Halsbehang gelb mit angedeuteten, grau gesperberten Schaft­ strichen. Armschwingen außen gelb, innen grau mit grober Sperberung, das gelb gesperberte Flügeldreieck bildend. Hand­ schwingen überwiegend grob graugesperbert. Schwanz braungrau bis  dunkelgrau mit hellgrauer Sperberung. Einzelne graue Spritzer im Sattelbehang gestattet.

HENNE: Im Körpergefieder wie der Hahn, jedoch in der Sperberung nicht ganz so deutlich. Schenkel- und Flankengefieder sichtbar gesperbert. Unterer  Halsbehang mit dunkelgrauen Schaftstrichen gesper­ bert. Schwingen wie beim Hahn. Steuer­ federn mit mehr oder weniger braungrau bis dunkelgrau gesperberten Einlagerungen. Untergefieder bei HAHN und HENNE gelb bis cremeweiß.

Grobe Fehler: Bei HAHN und HENNE viel zu helle oder zu rötliche Grundfarbe; Grau im Körpergefieder; fehlende Sperberung in den Schwingen. Beim HAHN weißliche Brust; fehlende Sperberung im Schwanz; viel Grau im Sattelbehang. Bei der HENNE fehlende Sperberung, insbesondere im Flankengefieder; stark ungleichmäßige Grundfarbe und Sperberung.

Kennfarbig:



HAHN: Brust, Bauch, Handschwingen, Schwanz und Untergefieder grau gestreift. Halsbehang rötlich gelb, Sattelbehang goldfarbig, beide mit grauen Schaftstrichen und weißer Querstreifung. Rücken und Schultern rot mit angedeuteter Sperberung. Armschwingen an der Innenfahne grau, Außenfahne grau-weiß-gelb gewellt, ge­schlossen ein dreifarbiges Flügeldreieck bil­dend.

HENNE: Auf rebhuhnfarbiger Grundfarbe matt schiefergrau gesperbert. Rost und leichter Flitter gestattet. Brust lachsfarbig bis rostrot. Handschwingen und Schwanz dunkel graubraun mit schwarzer Rieselung. Halsbehang goldfarbig mit grauen Schaft­strichen und grauweißer Querstreifung.

Grobe Fehler: Beim HAHN: Gelb durch­ setzte Brustfarbe; nicht durchgefärbtes Flü­geldreieck. Bei der HENNE: Fehlen des braunen Farbtones im  Mantelgefieder; gelbe Brustfarbe; starker Flitter; weiden­ grün angelaufene Lauffarbe. Bei HAHN und HENNE Schilf in Schwanz und Schwingen.

Weiß-Schwarzcolumbia:



HAHN und HENNE fast übereinstimmend gezeichnet. Kopf rein weiß. Halsbehang mit breiten, tief schwarzen, grün glänzenden Schaftstrichen und weißem Saum. Die Zeichnung fast bis zum Kopf hinaufreichend und vorn geschlossen (Kragenschluss). Die Federn des Oberrückens zeigen schwarze Tropfenzeichnung. Im Sattel des Hahnes angedeutete Zeichnung gestattet.  Sattel der Henne rein weiß. Schwanz schwarz, kleine Sichelfedern des Hahnes und Schwanzbeifedern der Henne weiß ge­ säumt. In den Hauptsicheln des  Hahnes und den großen Schwanzdeckfedern der Henne weiße Säumung gestattet. Hand­ schwingen schwarz mit weißem Außenrand. Armschwingen innen schwarz, außen weiß, sodass der zusammengelegte Flügel weiß erscheint. Übriges Gefieder rein weiß. Untergefieder grau.

Grobe Fehler: Stark durchstoßende Schaftstriche im Halsbehang (schwarzer Kragen); Doppelsaum bei den Hähnen; bräunliche Sprenkelung und schwarze Fe­dern im Rücken; bräunliche Tönung der Schaftstriche, der Schwanzdeckfedern und im Untergefieder; fast weiße Schwingen; viel Weiß in den Hauptsicheln, besonders bei Junghähnen; fehlende Zeichnung der Schwanzfedern bei Hennen; stark gelber Anflug im Deckgefieder; gänzliches Fehlen des Farbstoffes im Untergefieder.

Gelb-Schwarzcolumbia:

HAHN und HENNE fast übereinstimmend gezeichnet. Kopf rein gelb. Halsbehang mit breiten, tief schwarzen, grün glänzenden Schaftstrichen und gelbem Saum. Die Zeichnung fast bis zum Kopf hinaufreichend und vorn geschlossen (Kragenschluss). Die Federn des Oberrückens zeigen schwarze Tropfenzeichnung. Im Sattel des Hahnes angedeutete Zeichnung  gestattet.  Sattel der Henne rein gelb . Schwanz schwarz, kleine Sichelfedern des Hahnes und Schwanzbeifedern der Henne gelb ge­ säumt. In den Hauptsicheln des  Hahnes und den großen Schwanzbeifedern der Henne gelbe Säumung gestattet. Hand­ schwingen schwarz mit gelbem Außenrand. Armschwingen innen schwarz, außen gelb, sodass der zusammengelegte Flügel gelb erscheint. Übriges Gefieder rein gelb. Untergefieder grau.

Grobe Fehler: Zu helle oder stark rötliche Oberfarbe (leichter rötlicher Ton auf den Flü­geldecken der Hähne gestattet); stark durchstoßende Schaftstriche; jegliches Schwarz an nicht dafür vorgesehenen Stel­len; Schilf.

Schwarz-Weißgescheckt:



HAHN: Grundfarbe schwarz mit grünem Käferglanz. Die Zeichnung der einzelnen Federn besteht aus einem V-förmigen , rein weißen Fleck (Tupfen) an der Spitze und soll an Brust, Flügeldecken und Schenkeln möglichst gleichmäßig auftreten. Hals- und Sattelbehangfedern ebenfalls weiß gespitzt. Sicheln und Steuerfedern schwarz, mög­lichst mit weißer Spitze. Untergefieder schwarzgrau.

HENNE: Über den ganzen Körper so gleich­ mäßig als möglich gezeichnet, indem mög­lichst viele Federn die V-förmige weiße Spitze zeigen. Bei Jungtieren ist die Zeich­nung schwächer als bei Alttieren.

Grobe Fehler: Rostiges oder mattes Schwarz. Beim HAHN: Stark weiße Schwin­gen, Steuerfedern und Sicheln. Bei der HENNE: Sehr grobe oder zu wenig Zeich­nung.

Goldbraun-Porzellanfarbig:

HAHN: Kopf, Hals- und Sattelbehang dun­ kel goldfarbig. Halsbehang mit schwarzen Schaftstrichen und bei Junghähnen mit ver­ einzelten, weißen Federspitzen; Althähne müssen weiße Spitzen in Hals- und Sattel­ behang zeigen. Schultern, Rücken und Flü­geldecken rotbraun. Armschwingen-Innen­ fahne schwarz, Außenfahne goldbraun, so­ dass der geschlossene Flügel ein reines goldbraunes Flügeldreieck zeigt. Hand­schwingen schwarz mit braunem Außen­ rand. Schwingenfedern möglichst mit wei­ßen Endtupfen. Die die Flügelbinden bilden­ den Flügeldeckfedern schwarz mit weißen Endtupfen. Grundfarbe auf Brust und Schenkeln lichtes, reines Goldbraun; jede Feder hat am Ende einen runden, schwar­ zen Tupfen und darin an der Federspitze ei­nen kleinen weißen Punkt (Perle). Schwanz­ federn schwarz mit Grünglanz und weißen Endtupfen.

HENNE: Grundfarbe und Zeichnung des Mantelgefieders entsprechen der Brust des Hahnes. Die Grundfarbe ist etwas heller ge­stattet und die Zeichnung muss gleich­ mäßig verteilt sein. Schwingen wie beim Hahn. Steuerfedern schwarz, möglichst mit weißen Endtupfen, goldbraune Einlage­rungen nach dem Grunde hin gestattet.

Bei mehrjährigen Tieren ist bei beiden Ge­ schlechtern die weiße Perle größer und der schwarze Tupfen erscheint dann halbmond­ förmig.

Grobe Fehler: Ganz weißer Kopf; viel Moos und Pfeffer in der Grundfarbe; zu rote oder zu blasse Grundfarbe; überwiegend weiße Schwingen oder Schwanzfedern (bis zu zwei weiße Handschwingen auf beiden Sei­ ten gestattet); fehlende Zeichnung auf der Brust des Hahnes; sehr ungleichmäßige Grundfarbe und Zeichnung im Mantel der Henne.

Gold-Weißgesäumt:



HAHN: Kopf goldfarbig. Hals- und Sattel­ behang goldfarbig mit weißen Schaft­ strichen, die im oberen Teil der Feder am Kiel entlang durch die  Zeichnungsfarbe Gold unterbrochen sind. Rücken und Flü­geldecken kräftig goldrot mit eingelagerter, pfeilspitzartiger, weißer Säumung. Die Flü­geldeckfedern (Binden) gold mit rundum weißer Säumung. Die Armschwingen­ Außenfahne goldbraun mit weißer Säu­mung, Innenfahne überwiegend weiß. Die Handschwingen weiß mit goldener Außen­fahne. Brust und Schenkel jede Feder mit weißer Säumung und goldenem Mittelfeld. Bauch und Untergefieder weiß. Schwanz weiß.

HENNE: Kopf goldfarbig. Im Halsbehang setzt sich die Zeichnungsanlage des Man­telgefieders fort, dazu ist jede Feder mit ei­ nem goldenen Schmucksaum umgeben. Brust, Schenkel, Flügel und Rücken jede Feder mit schmalem, weißem Saum und goldenem Mittelfeld. Bauch, Schwanz und Untergefieder weiß. Schwanzdeckfedern bei goldenem Mittelfeld weiß gesäumt.

Grobe Fehler: Viel zu rötliche, zu dunkle oder stark fleckige Goldfarbe; mangelhafte Säumung, hauptsächlich in der Brust; bläu­ licher oder rein weißer Halsbehang; blaue oder schwarze Federn im Schwanz (kleinere Spritzer gestattet); blauer Farbton in der gesamten Säumung.

Gewichte: Hahn 1100 g, Henne 900 g.

Bruteier-Mindestgewicht: 38 g.

Schalenfarbe der Eier: Weiß.

Ringgrößen: Hahn 13, Henne 11.